Warum Unterstützung für regional Vereine besser direkt erfolgen sollte.

24.09.2024

Was ist passiert? Hier ein fortlaufender Bericht über unsere Erfahrung mit pro Humanis.

Wir wurden kontaktiert, von einem Herrn Thomas. Der im Namen von ESTARuppin auf der Suche nach Werbepartnern ist.
Wofür?
Für ein Fahrzeug, dass durch Werbeflächen finanziert wird. Habe wir Sie alle schon einmal gesehen, dass sind die Autos – Transporter die komplett mit Werbung vollgeklebt sind.
Klar ist, diese Werbeflächen interessieren keinen, null Effekt, wenn dann ist dies eine Unterstützung für den Verein ESTARuppin, aber Werbevorteile bringt dies nicht wirklich, nochzumal wo alle Werbenden in der Region bekannt sind. Achtet selber mal darauf, was bleibt hängen bei Euch wenn Ihr so ein Auto seht?
Aber es geht ja um regional Projekte und Hilfe für die Leute die unserer Region fördern und beleben.

Ok, dachten wir, ESTARuppin ist ein toller Verein, der sehr gute Arbeit leistet, hören wir uns das an.
Da alles etwas knapp war, haben wir den Termin noch für Freitag, den 23.08.2024 gemacht.
Zur Information, am darauf folgendem Dienstag ist Vivian für drei Wochen zur Mutter-Kind-Kur gefahren. Wir hatten also alle Hände voll zu tun, diese drei Wochen zu organisieren, da ja die Chefin ausfällt.
Also hat uns der Herr Thomas, der nicht vom Verein ESTARuppin war, sondern von Pro-Humanis bzw. von „Hilfe Leben“ einer Marke von Pro-Humanis, alles vorgestellt.
Interessant aber doch recht teuer.
Knapp 4200 Euro Werbefläche für 5 Jahre. Uff.
Haben wir so viel, gerade? Können Wir uns das jetzt leisten? Die Saison geht gerade los! Wir stecken voll im Umbau des Hofladens. Aber ESTARuppin unterstützen, wäre schon toll.
Sofort kam das großzügige Angebot, dies könnte man ja in Raten zahlen.
Soweit so gut.
Unsere Zeit läuft ab, die Kinder müssen abgeholt werden, wir haben noch wahnsinnig viel zu tun, da Vivian ja drei Wochen nicht da ist.
Wir hätten gern Bedenkzeit.
Ok, wir einigen uns also darauf, dass wir uns dies bis Montag, den 26.09.2024 überlegen und Rückmeldung geben.
So und nun kommt unser naiver gutgläubiger Fehler, unsere Dummheit!
Damit Herr Thomas im Falle unserer Zusage, nicht noch einmal kommen muss und da Vivian ja die kommenden drei Wochen nicht da ist, haben wir uns darauf geeinigt, wir unterschrieben den Vertag jetzt und Herr Thomas schickt Ihn erst am Montag Abend in die Zentrale, wenn wir nicht absagen.
„Ja wie dumm“, werden die meisten Gewerbetreibenden sagen, „man unterschreibt doch nichts im voraus“
Ja, Ja, Ja!
Wir haben bis zu diesem Zeitpunkt immer gute Erfahrungen gemacht, wenn wir den Menschen mit denen Wir zusammenarbeiten vertrauen. Immer!

Also haben wir uns am Wochenende hingestzt, sind alles noch einmal durchgegangen, was steht in den nächsten Monaten an, wie viel Geld ist für externe Unterstützung da, welche Rücklagen barauchen wir für evtl. Probleme beim Umbau ....
Mhhh, gerade nicht so viel Spielraum. Also haben wir am Montag via Mail an Hernn Thomas abgesagt. Haben Ihn in der Mail noch andere empfohlen, die auch in der Region aktiv sind.
 
Es kommt also wie es kommen musste.
Am 05.09.2024 bekommen wir eine Rechnung von Pro-Humanis.

Was? Wir haben doch Herrn Thomas am Montag (26.08.) eine Mail geschrieben und abgesagt.
Also versuchen wir, den Herrn Thomas zu erreichen. Schwerer als man denk. Aber schließlich ruft er irgendwann zurück. (06.09.24)
Er hätte von uns keine Mail bekommen. Ok, wirkt zwar unglaubwürdig, aber nehmen wir es mal so hin.
Also bitten wir Ihn, er soll in der Zentrale anrufen und dies klären. Fehler passieren überall.
Seine Reaktion darauf, war schon eine Vorahnung, was kommen würde.
Er hätte jetzt keine Zeit für einen Anruf, er würde dass Monatag machen und außerdem hätten wir den Vertrag unterschrieben und eigentlich wüsste er gar nicht, dass wir uns Montag noch einmal melden wollten.
Ok, spätestens jetzt wüsste er es, und er sollte sich doch bitte darum kümmern.
Er würde das am Montag tun und sich melden. Hat er nie!

Danach haben wir der Rechnung erst einmal widersprochen. Widerrufen ist rechtlich für Gewerbetreibende nicht möglich. Daher der Widerspruch, so gilt die Rechnung als strittig und es können keine Mahnzinsen oder Inkassogebühren anfallen.

Gleichzeitig haben wir die Zentrale angerufen und den Fall geschildert.
Hier war die lapidare Antwort: Wir haben unterschrieben, der Vertrag gilt. Man könne Ihn nicht auflösen, dass wäre unter keinen Umständen möglich.
Es sei erwähnt, dass jeder geschlossenen Vertrag in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst werden kann. Hier hat man uns also klar gemacht, egal wie wir dies sehen, Pro-Humanis besteht auf die Erfüllung des Vertrages.
Sofort, danach bekamen wir eine Mail, in der wir informiert wurden, wir sind Gewerbetreibende und die können keinen Vertag widerrufen (wir hatten nur der Rechnung wirdersprochen, und nicht widerrufen), daher wäre unsere Mail erfolglos. Man könne uns anbieten, alles auf mehr Raten zu verteilen, dass müssten wir aber innerhalb von 5 Tagen zusagen. Man akzeptiere, dass das Sepa Mandat widerrufen wurde und man weise darauf hin, dass bei nicht pünktlicher Zahlung, die Ratenzahlung nicht mehr möglich ist und der Betrag sofort fällig ist. Gleichzeitig weise man darauf hin, wenn wir nicht pünktlich unsere Werbegrafik abgeben, man einfach eine eigene mit unseren Daten erstellen würde.
Das alles wirkte sehr schnell und vorbereitet, man hat also scheinbar schon öfter das Problem gehabt. Lässt sich Vermuten.
Auf die Aussage, dass keinem, auch dem Verein nicht, geholfen sei, wenn man diesen Vertrag jetzt durchboxt, denn auch der Verein möchte keine Partner zwingen und schon gar nicht Firmen die sowieso in der Region aktiv sind, kam ganz klar die Antwort, dass interessiere Sie nicht, Vertragspartner ist Pro-Humanis und nicht der Verein, was der Verein denkt, sein egal.

Was nun?
Wir haben andere Werbetreibende angerufen, haben uns mit dem Verein ESTARuppin in Verbindung gesetzt. Keine versteht die Reaktion von Pro-Humanis und auch ESTARuppin, um die es hier geht, wollen nicht, dass wir diesen Vertag erfüllen müssen. Den ESTARuppin kennt uns, sie wissen, dass wir in vielen Bereichen engagiert sind.
Nichts, keine Reaktion von Pro-Humanis.
Also ruft Vivian, aus der ihrer Kur, noch einmal Herrn Thomas an, Sie kann nicht glauben, dass Menschen so sind und es sei alles nur ein Missverständnis, denn schließlich hätte Sie alles abgesprochen.
Antwort Herr Thomas, er hätte jetzt keine Zeit, er kümmert sich morgen darum und ruft zurück.
Na, was denkt Ihr wer nicht angerufen hat?

Stattdessen beschwert sich Herr Thomas bei ESTARuppin, dass der Anruf von uns sehr unhöflich war. ???
 

Als nächstet wurde nun der erste Betrag von Pro-Humanis abgebucht. Wie geht das? Hat Pro-Humanis uns nicht bestätigt, dass Sie das SEPA Mandat stillgelegt haben.

Was bleibt ist, dass wir so dumm waren und etwas unterschrieben haben, bei dem uns nicht klar war ob wir es wirklich wollen.
Wir haben nun unsere Werbegrafik eingereicht, mit dem Hinweis auf diese Seite. Wir gehen natürlich davon aus, dass irgendwas schief läuft, die Grafik nie ankommt und Pro-Humanis selbst eine Grafik erstellen musste.
Denn in dieser Grafik, weisen wir auf diesen Text hin. Wir sind sehr gespannt, welche Ausrede oder welchen rechtlichen Kniff Pro-Humanis nimmt. Auch dies werden wir hier veröffentlichen.
 

Wir werden wohl nun Lehrgeld zahlen, dass es Firmen gibt die eine fragwürdige Geschäftspolitik haben. Wer Pro Humanis im Netz sucht, der findet auch einige fragwürdige Fällen.

Wir empfehlen allen, unterstützt Vereine, fördert Regional Projekte, gebt euer Geld nicht Firmen wie Pro Humanis, die sich hinter dem Begriff Humansponsoring verstecken um Geld zu verdienen. Die Idee hinter dem Prinzip Pro Humanis ist grundlegend gut, aber wie man sehen kann geht es hier kein Stück um die Region, um den Verein oder um Soziales Engagement, es geht um Geld.
Und das Geld ist alle male besser bei den Vereinen aufgehoben.

Was uns unerklärlich ist, dass Pro-Humanis, die mit der Hilfe für soziale Projekte werben, am Ende dafür sorgt, dass wir weniger Projekt unterstützen können. Das Sie nicht verstehen, dass Sie der Region schaden. Ihrem eigenen Modell, denn wir sind zwar sehr klein, haben aber eine große Präsenz in Print und Funk, wir sind regional extrem gut vernetzt und wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, von unseren Erfahrungen mit Pro-Humanis zu berichten. Von der Art Ihre Geschäfte zu führen, mit Ihren Vertragspartnern umzugehen und Ihrer Glaubwürdigkeit. Am Ende boxen Sie den Vertrag durch, da können wir nichts machen, doch wir werden natürlich im Gegenzug unser Netzwerk über diesen Umgang und unsere Dummheit informieren.
Wir denken und hoffen, dies wird wohl den einen oder anderen davon abhalten, Geld an Pro-Humanis zu geben und ehr in die Projekte direkt zu investieren.
Die Nusssaison geht los und unser Terminkalender ist voll mit Interviewanfragen, ob RBB oder Pro7 Galileo. Wir sind auf Fachtagungen in der Region unterwegs, wir sind bei Vorträgen im Ministerium, der Handwerkskammer, es sind so viele Möglichkeiten.
Wir werden natürlich überall wo wir es unterbringen können, über diesen Fall berichten. Natürlich auch über unsere Dummheit, so viel Ehrlichkeit muss sein, aber auch darüber warum man Projekte direkt unterstützt.

Hier unser eingereichter Werbetext.

27.09.2024

07.10.2024

Pro-Humanis versucht uns jetzt einzuschüchtern in dem Sie uns eine neue zusätzliche Rechnung schicken.
In der Sie eine "vertraglich vereinbarte Vorrabattierung" aufheben und uns diese Kosten (von 1010 Euro) zusätzlich in Rechnung stellen.
Wir haben zu dieser Rechnung einen Widerspruch eingelegt.
Bis jetzt hätte man mit gutem Willen, alles als "unglücklich gelaufen" ansehen können.
Nun aber ist klar, dass es hierbei weder um Werbepartner noch um Hilfe für Vereine geht. Diese Methoden sind bei klassischen Drückerkolonen üblich. Es wundert uns mit wieviel Bosheit Firmen agieren, und dies unter dem Deckmantel der Humanität.

Obwohl Herr Winterholler (Mitarbeiter Pro-Humanis Logo-Abteilung) mir am 27.09.2024 persönlich am Telefon bestätigt hat, dass unsere Grafikdaten eingegangen sind, haben wir bis heute von Pro-Humanis keine Rückmeldung erhalten. Wir können bei diesem Handeln nur davon ausgehen, dass Sie behaupten werden, es sind keine Daten eingegangen.

11.10.2024

Schlag auf Schlag.
Uns erreicht die "letzte Mahnung" in der auch wieder nur Drohgebärden sind. Pro Humanis verzichtet nicht, darauf hinzuweisen, dass Sie Ihre Forderung gerichtlich einfordern werden. Dass dies auch zur Folge hätte, dass unsere Bonität und damit unsere Kreditwürdigkeit ein Schaden nehmen würde. Sie also unseren Ruf beschädigen, wenn wir nicht zahlen.
Die Firma die Humanis im Namen trägt arbeitet in dem Sie versuchen Angst zu verbreiten.
Bis dato haben wir noch keine bestätigte Korrektur unserer Grafik. 

14.10.2024

Also wir haben die Wahl, versuchen wir dass gerichtlich aufzuarbeiten oder zahlen wir unser Lehrgeld. Einem Schlichtungsangebot, im Sinne einer Schlichtungsstelle, hat Pro-Humnais telefonisch abgelehnt.
Ihr Angebot an uns ist, dass Sie uns wieder eine Ratenzahlung anbieten. Das könne man nun aber nicht mehr über 12 Monate, da wir ja dass erste Angebot nicht wahr genommen haben.
Jetzt würden nur noch 6 Monate gehen.
(Wir fragen uns wer dass festlegt. Aber hier hat Pro Humanis eigene Regeln, bei Pro Humanis ist eine Aufhebung des Vertrages auch nicht möglich, und laut telefonischer Aussage nicht weil Pro Humanis dies nicht möchte, es wäre rechtlich einfach nicht möglich)

Pro Humanis bietet uns großzügig an, dass Sie die „Vorrabattierung“ wieder stornieren, diese Rechnung also wieder aufgehoben wird.

Nun da wir jetzt voll in der Saison stecken, wir diesen Vertag aus Dummheit ja unterschrieben haben und pro humanis nun klar formuliert, dass mündliche Nebenabsprachen sowieso nicht gelten, also alles was die Vertriebler erzählen belanglos ist, haben wir beschlossen diese Sache jetzt ruhen zu lassen und das zu bezahlen.

Ich habe noch einmal an den Sinn und Zweck der ganzen Sache erinnert und darauf hingewiesen, dass wir dies alles nach außen kommunizieren und von unseren Erfahrungen mit pro humanis offen berichten.
Die Antwort darauf war, dass stehe uns frei und pro humanis stehe es frei dagegen vorzugehen. Wir sind sehr gespannt welche Spitzfindigkeit sich pro-humanis einfallen lässt.
 

Was pro humanis nicht realisiert oder billigend in kauf nimmt, dass wir jetzt schon mit unserem Erfahrungsbericht Gewerbetreibende erreicht haben, die sich genau anschauen werden was Pro humanis macht und wie sie agieren.
Sagen wir mal so, ist nicht so positiv weder für uns noch für pro humanis … nehmt also unsere 4200 Euro und schadet dem Prinzip der Unterstützung und damit eurem Modell … 

Immer noch haben wir keine Korrekturabzüge unserer Grafik.